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VerfGH Bayern, 02.04.2019 - 9-VII-18 |
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BV Art. 3, Art. 98 S. 4, Art. 117, Art. 118 Abs. 1, Art. 141 Abs. 1, Abs. 3 S. 1; VfGHG Art. 55 Abs. 1 S. 2; BayNatSchG Art. 12 Abs. 1 S. 1, Art. 51 Abs. 1 Nr. 3; BNatSchG § 20 Abs. 2 Nr. 4, § 26
Erfolglose Popularklage - Herausnahme einer Teilfläche aus dem Geltungsbereich des Landschaftsschutzgebiets "Hörnergruppe" - Wolters Kluwer
Popularklage gegen die Regelung zur Herausnahme einer Teilfläche aus dem Geltungsbereich des Landschaftsschutzgebiets "Hörnergruppe" hins...
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (9)
- VerfGH Bayern, 13.09.2012 - 16-VII-11
Unbegründete Popularklage gegen Änderungen einer …
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.04.2019 - 9-VII-18
Willkürlich in diesem Sinn sind Normen, wenn die äußersten Grenzen des normgeberischen Ermessens überschritten sind, für die getroffene Regelung also jeder sachlich einleuchtende Grund fehlt (vgl. VerfGH vom 23.10.2008 VerfGHE 61, 248/257; vom 13.9.2012 VerfGHE 65, 152/160;… vom 17.7.2017 BayVBl 2018, 407 Rn. 51).Mit der Popularklage kann unter Berufung auf das Willkürverbot demnach geltend gemacht werden, eine Norm sei von einem solchen Maß an Sachwidrigkeit geprägt, dass ihr die Geltung abgesprochen werden muss (vgl. VerfGH vom 14.2.1995 VerfGHE 48, 17/22 f.; VerfGHE 65, 152/160 f.).
(1) Der Landkreis war für die Änderung der Landschaftsschutzgebietsverordnung zuständig und konnte sich auf eine gesetzliche Ermächtigungsgrundlage stützen (Art. 12 Abs. 1 Satz 1 BayNatSchG i. V. m. § 20 Abs. 2 Nr. 4, § 26 BNatSchG, Art. 51 Abs. 1 Nr. 3 BayNatSchG), die den Verordnungsgeber grundsätzlich nicht daran hindert, die Grenzen eines bestehenden Landschaftsschutzgebiets enger zu ziehen (VerfGHE 65, 152/165).
Diese Verfassungsbestimmung räumt grundsätzlich keinen grundrechtlichen Anspruch auf unveränderten Fortbestand bestimmter Landschaftsgebiete beziehungsweise der freien Natur ein (VerfGHE 65, 152/169; 66, 160/177).
- VerfGH Bayern, 19.03.2018 - 4-VII-16
Unzulässigkeit einer Popularklage gegen die Aufhebung von Unterschutzstellung
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.04.2019 - 9-VII-18
Ihrer Einordnung als Landesrecht steht nicht entgegen, dass sie auf einer in das Bundesrecht verweisenden Ermächtigungsgrundlage, nämlich Art. 12 Abs. 1 Satz 1 BayNatSchG i. V. m. § 20 Abs. 2 Nr. 4, § 26 BNatSchG, Art. 51 Abs. 1 Nr. 3 BayNatSchG, beruht (vgl. VerfGH vom 25.1.2006 VerfGHE 59, 1/10; vom 19.3.2018 BayVBl 2018, 514 Rn. 35).Die zur Überprüfung gestellten Tatsachen und Vorgänge müssen dies zumindest als möglich erscheinen lassen (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 21.2.1986 VerfGHE 39, 17/21; vom 6.12.2011 VerfGHE 64, 205/208 f.; vom 26.6.2012 VerfGHE 65, 118/122 f.; VerfGH BayVBl 2018, 514 Rn. 36).
- VerfGH Bayern, 25.08.2015 - 48-VI-14
Verfassungsbeschwerde nach erfolgloser Klageerzwingung
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.04.2019 - 9-VII-18
Jedenfalls vermittelt diese Norm kein Grundrecht (VerfGH vom 25.8.2015 BayVBl 2016, 15 Rn. 17 m. w. N.).
- VerfGH Bayern, 23.10.2008 - 10-VII-07
Popularklage gegen die teilweise Abschaffung und im Übrigen fakultative …
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.04.2019 - 9-VII-18
Willkürlich in diesem Sinn sind Normen, wenn die äußersten Grenzen des normgeberischen Ermessens überschritten sind, für die getroffene Regelung also jeder sachlich einleuchtende Grund fehlt (vgl. VerfGH vom 23.10.2008 VerfGHE 61, 248/257; vom 13.9.2012 VerfGHE 65, 152/160;… vom 17.7.2017 BayVBl 2018, 407 Rn. 51). - VerfGH Bayern, 27.09.2013 - 15-VII-12
Windkraftanlagen in Landschaftsschutzgebieten
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.04.2019 - 9-VII-18
b) Die Verfassungsnormen des Art. 141 Abs. 1 i. V. m. Art. 3 Abs. 2 Satz 1 BV, deren Verletzung der Antragsteller rügt, gewährleisten kein Grundrecht, sondern enthalten bindendes objektives Recht in Gestalt von Staatszielbestimmungen (vgl. VerfGH vom 27.9.2013 VerfGHE 66, 160/176;… Möstl in Lindner/Möstl/Wolff, Verfassung des Freistaates Bayern, 2. Aufl. 2017, Art. 141 Rn. 1). - VerfGH Bayern, 25.01.2006 - 14-VII-02
Bayerisches Schwangerenberatungsgesetz
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.04.2019 - 9-VII-18
Ihrer Einordnung als Landesrecht steht nicht entgegen, dass sie auf einer in das Bundesrecht verweisenden Ermächtigungsgrundlage, nämlich Art. 12 Abs. 1 Satz 1 BayNatSchG i. V. m. § 20 Abs. 2 Nr. 4, § 26 BNatSchG, Art. 51 Abs. 1 Nr. 3 BayNatSchG, beruht (vgl. VerfGH vom 25.1.2006 VerfGHE 59, 1/10;… vom 19.3.2018 BayVBl 2018, 514 Rn. 35). - VerfGH Bayern, 17.07.2017 - 9-VII-15
Verfassungsmäßigkeit des Wechsels von digitaler auf analoge Technik zur …
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.04.2019 - 9-VII-18
Willkürlich in diesem Sinn sind Normen, wenn die äußersten Grenzen des normgeberischen Ermessens überschritten sind, für die getroffene Regelung also jeder sachlich einleuchtende Grund fehlt (vgl. VerfGH vom 23.10.2008 VerfGHE 61, 248/257; vom 13.9.2012 VerfGHE 65, 152/160; vom 17.7.2017 BayVBl 2018, 407 Rn. 51). - VerfGH Bayern, 21.02.1986 - 6-VII-85
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.04.2019 - 9-VII-18
Die zur Überprüfung gestellten Tatsachen und Vorgänge müssen dies zumindest als möglich erscheinen lassen (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 21.2.1986 VerfGHE 39, 17/21; vom 6.12.2011 VerfGHE 64, 205/208 f.; vom 26.6.2012 VerfGHE 65, 118/122 f.;… VerfGH BayVBl 2018, 514 Rn. 36). - VerfGH Bayern, 14.02.1995 - 6-VII-93
Auszug aus VerfGH Bayern, 02.04.2019 - 9-VII-18
Mit der Popularklage kann unter Berufung auf das Willkürverbot demnach geltend gemacht werden, eine Norm sei von einem solchen Maß an Sachwidrigkeit geprägt, dass ihr die Geltung abgesprochen werden muss (vgl. VerfGH vom 14.2.1995 VerfGHE 48, 17/22 f.; VerfGHE 65, 152/160 f.).
- VerfGH Bayern, 28.08.2020 - 10-VIII-19
Teilweise Verfassungswidrigkeit der Regelungen über die Bayerische Grenzpolizei
Der Antragsteller muss seinen Vortrag vielmehr so präzisieren, dass der Verfassungsgerichtshof beurteilen kann, ob der Schutzbereich der bezeichneten Grundrechtsnorm berührt ist und eine Grundrechtsverletzung möglich erscheint (ständige Rechtsprechung; vgl. VerfGH vom 31.5.2006 VerfGHE 59, 109/114; vom 29.3.2007 BayVBl 2007, 689 f.; vom 26.6.2012 VerfGHE 65, 118/122 f.; vom 2.4.2019 - Vf. 9-VII-18 - juris Rn. 19). - VerfGH Bayern, 07.12.2021 - 4-VII-19
Unzulässige Popularklage für ein inklusives Wahlrecht
Die Popularklage ist ein objektives Verfahren und dient nicht in erster Linie dem Schutz der verfassungsmäßigen Rechte des Einzelnen (VerfGH vom 2.4.2019 - Vf. 9-VII-18 - juris Rn. 23). - VerfGH Bayern, 27.06.2023 - 12-VIII-22
Verfahren gegen die gesetzliche Anordnung der Errichtung weiterer auswärtiger …
Mit der Popularklage kann unter Berufung auf das Willkürverbot demnach geltend gemacht werden, eine Norm sei von einem solchen Maß an Sachwidrigkeit geprägt, dass ihr die Geltung abgesprochen werden muss (vgl. VerfGH vom 14.2.1995 VerfGHE 48, 17/22 f.; VerfGHE 65, 152/160 f.; vom 2.4.2019 - Vf. 9-VII-18 - juris Rn. 23).